Aprés Olympia 2024

01.10.2024

Olympiaempfang Paris 2024 Erstmals haben die Bayerische Staatskanzlei und der Olympiastützpunkt Bayern (OSP) gemeinsam die bayerischen Teilnehmer:innen der Olympischen und Paralympischen Spiele zu einem Empfang im Olympiapark München willkommen geheißen. Am 2. Oktober wurden neben den bayerischen Athlet:innen auch zahlreiche Ehrengäste aus Sport, Politik und Wirtschaft geladen. Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Innenminister Joachim Herrmann würdigten die herausragenden Leistungen der Olympionik:innen und Paralympionik:innen und ehrten sie mit dem Bayerischen Löwen. Darüber hinaus trugen sich alle anwesenden Athlet:innen in das Goldene Buch des Freistaats Bayern ein. In seiner Festrede hob Ministerpräsident Markus Söder nicht nur die sportlichen Erfolge der Athlet:innen des Olympiastützpunkts Bayern hervor, sondern betonte auch erneut die Unterstützung der Spitzensportförderung in Bayern. Die Basis hierfür soll bereits in den Grundschulen gelegt werden. Weitere Maßnahmen umfassen den Ausbau der Eliteschulen des Sports in Bayern sowie die Erhöhung der Sportförderplätze bei der Bayerischen Bereitschaftspolizei. Zudem soll zukünftig ein besonderes Augenmerk auf eine verbesserte finanzielle Unterstützung für Athlet:innen und Trainer:innen im Freistaat gelegt werden. Im Hinblick auf eine mögliche gesamtdeutsche Bewerbung für die Olympischen Spiele 2040 werde München ebenfalls eine zentrale Rolle spielen. Volker Herrmann, Leiter des Olympiastützpunkts Bayern, dankte allen Beteiligten, die die sportliche Spitzenleistung in Bayern möglich machen. Er hob die Strahlkraft des bayerischen Spitzensports hervor und betonte, dass eine noch engere Zusammenarbeit von Politik, Olympiastützpunkt und dem Bayerischen Landes-Sportverband künftig entscheidend sei. Nur so könne nicht nur die Zahl der bayerischen Medaillengewinner:innen gesteigert werden, sondern es könnten auch Vorbilder für die Gesellschaft geschaffen werden. „Vorbilder wie unsere OSP-Athlet:innen, die für Leistung und Gesundheit stehen und Beharrlichkeit, Resilienz, Aufrichtigkeit und Toleranz verkörpern. Sie sind Brückenbauer zwischen Generationen, Anker der Gemeinschaft und Leuchttürme bayerischer Exzellenz“, so Herrmann. Nach der Ehrung ging die Veranstaltung in den Feierabend des Olympiastützpunkts Bayern über, der im Coubertin-Saal des Olympiaparks stattfand. Hier hatten die anwesenden Sportler:innen und ihre Trainer:innen Gelegenheit, persönlich zu Wort zu kommen. In verschiedenen Talkrunden, souverän moderiert von Kathrin Müller-Hohenstein, berichteten die OSP-Athlet:innen Alexandra Burghardt und Gina Lückenkemper (Leichtathletik, Sprint), Mascha Ballhaus (Judo), Josia Topf (Para-Schwimmen) und Matthias Schindler (Para-Radsport) über ihre Erfahrungen bei den Olympischen und Paralympischen Spielen in Paris. Zudem diskutierten sie über die (finanzielle) Wertschätzung sportlicher Höchstleistungen in Deutschland. Im anschließenden Trainer-Talk tauschten sich Heino Zeidler (Trainer von Olli Zeidler) und Chris Thiel (Trainer von Josia Topf) mit dem stellvertretenden Stützpunktleiter Klaus Sarsky aus. Sie gaben Einblicke in die Vorbereitungen ihrer Schützlinge auf die Spiele in Paris und diskutierten den Stellenwert von haupt- und ehrenamtlichen Trainer:innen in Deutschland sowie die Unterstützung, die sie in den kommenden Jahren erhoffen. Zuvor hatten OSP-Leiter Volker Herrmann und Jörg Ammon, Präsident des Bayerischen Landes-Sportverbands, ihre Visionen zur Zukunft des bayerischen Nachwuchs- und Spitzensports geteilt. Sie hoben das umfassende Betreuungssystem für Bundeskaderathlet:innen und die Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit hervor. Gleichzeitig betonten sie, dass Vereine und Verbände verstärkt in der Talentidentifikation und -entwicklung, insbesondere in enger Kooperation mit den Schulen im Freistaat, unterstützt werden müssen. Als besonderes Highlight des Rahmenprogramms hatten die Gäste die Möglichkeit, den Olympiapark bei einer geführten Tour über das Zeltdach des Olympiastadions oder bei einer Tour durch den VIP-Bereich des Stadions aus einer neuen Perspektive zu erleben. Ein tolles Erlebnis und würdiger Abschluss einer gelungenen Veranstaltung. Schon jetzt freuen wir uns auf den Empfang unserer erfolgreichen Athlet:innen nach den Olympischen und Paralympischen Winterspielen 2026 in Mailand und Cortina d´Ampezzo.